Dienstag, 5. April 2011

Die Stadt der verschwundenen Kinder - Rezension

hat zwar etwas länger gedauert aber besser spät als nie. Hier nun meine Rezension zu "Die Stadt der verschwundenen Kinder".

Die Stadt der verschwundenen Kinder ~ Caragh O´Brien

Der erste Satz:
Im Halblicht der ärmlichen Hütte zwang sich die Frau, ein letztes, qualvolles Mal zu pressen, und das Baby glitt heraus, in Gaias griffbereite Hände...

Klappentext:
Es ist eine unbarmherzige Welt, in der die sechzehnjährige Gaia aufwächst. Alles ist streng rationiert und jeder träumt von einem besseren Leben. Das ist jedoch nur wenigen Auserwählten vorbehalten, die in einer geheimnisvollen Stadt leben, der Enklave, hinter einer unüberwindlichen Mauer. Alle anderen müssen sich mit dem zufriedengeben, was die Enklave ihnen zuteilt. Der Preis dafür ist hoch: Jeden Monat müssen die ersten drei Neugeborenen an der Mauer abgegeben werden. Wer sich weigert, wird mit dem Tod bestraft, besonders Hebammen wie Gaia und ihre Mutter. Doch dann werden eines Tages Gaias Eltern verhaftet. Für das junge Mädchen zerbricht eine Welt, und sie beginnt Fragen zu stellen: Was geschieht mit den verlorenen Kindern? Als Gaia auf der Suche nach Antworten heimlich die verbotene Stadt betritt, beginnt für sie ein Abenteuer voller Gefahren, und sie macht eine Entdeckung, die das Schicksal der Kinder und die Zukunft der Menschen für immer verändern wird …

Meinung:
"Die Stadt der verschwundenen Kinder" entführt den Leser in eine Welt der Zukunft in der nichts mehr so ist wie es einmal war.
Nur einer bestimmten Anzahl von Menschen ist es erlaubt in der Enklave zu leben und dort ein wohl behütetes und angenehmes Leben zu führen. Alle anderen leben in ärmlichen Verhältnissen in Sektoren am Rande der Mauer der Stadt. Doch die Enklave benötigt Kinder die außerhalb der Mauer geboren wurden. Und so müssen die Hebammen jeden Monat die ersten 3 Neugeborenen an der Mauer der Stadt abgeben. Auch Gaia und ihre Mutter sind Hebammen. Gaia hat soeben zum ersten mal ohne die Hilfe ihrer mutter ein Kind entbunden und an der Mauer abgeliefert. Doch als sie zu ihren Haus zurückkehrt, erwartet sie ein Schock. Ihre Eltern wurden aus einen unbekannten Grund verhaftet und nur der attraktive Sergeant Grey ist hier und erwartet Antworten von Gaia die sie ihn nicht geben kann...

Zu erst einmal möchte ich die sehr gelungene Aufmachung des Buches erwähnen. Gleich zu Anfang findet man eine Karte der Enklave sowie deren Umgebung. Das hilft einen schon mal sich in dieser Welt zurecht zu finden. Außerdem gibt es während des Romans immer mal wieder gezeichnete Abschnitte aber hierzu möchte ich nicht zu viel verraten.
Gaia empfand ich persönlich als sehr sympathischen Hauptcharakter. Sie ist mutig, willensstark, freundlich, hilfsbereit und mitfühlend. Doch hat die auch oft mit ihren und den Schicksal ihrer Eltern zu hadern und kommt mit sich selbst in Gewissenskonflikte.
Auch der oben genannte Sergeant Grey (später Leon) spielt eine wichtige Rolle im Buch und wurde mir, genauso wie Gaia immer sympathischer. Obwohl man sich oft nicht sicher sein kann auf welcher Seite er nun steht.
Der Schreibstiel ist gut und fließend obwohl sich das Buch an einigen Stellen etwas in die Länge zieht. die Spannung baut sich im Laufe des Geschehens immer weiter auf und ich persönlich fand das Ende besonders mitreißend. Es lohnt sich!

Fazit:
Für jeden zu empfehlen der dystopische Romane mag!

Bewertung:
4/5 Prisen Traumstaub



Daten:
Name:Die Stadt der verschwundenen Kinder
Originaltitel:Birthmarked
Autor:Caragh O´Brien
Verlag:Heyne fliegt
Seitenzahl:464
ISBN: 978-3-453-52800-0
Preis: 16,99 Euro

Fortsetzung:
Die Autorin schreibt zur Zeit an einen 2.Teil. Insgesamt soll es 3 geben.

5 Kommentare:

  1. Uh, ich bin mal gespannt! Ich schwanke noch zwischen der englischen und der deutschen Ausgabe, die beide heute hier ankamen und eigentlich sollte ich vorher auch noch ein paar andere Bücher lesen, aber deine Rezi hat mich neugierig gemacht ^^

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  2. Okay, nein, Zukunfts-Romane mag ich gar nicht :)

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  3. das hört sich gut an :)
    kommt auf den wunschzettel...

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  4. Schöne Rezi :) Hab das hier auch noch auf meinem SuB :)

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  5. Schön zu hören das ich einige auf das Buch aufmerksam machen konnte. :-)

    @Alice der Roman spielt zwar in der Zukunft, hat jetzt aber nicht so viel damit zu tun sag ich mal. Die Menschen vor der Mauer leben noch wie im Mittelalter und die in der Enklave hochmodern. Der Roman zeigt somit auch sehr gut soziale Gegensätze und Ungleichheit.

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